Montag, 23. August 2010

Schluss mit lustig, kostenlos, nein danke!

Immer mehr Zeitgenossen entpuppen sich als Schnorrer. Die Methoden werden immer perfider, rücksichtsloser und unverschämter. Gibt man manchem den kleinen Finger, reißen sie einem direkt den Arm aus. Bei mir ist nun Schluss!

Die Deutsche Cornelia A. aus Ägypten genießt stundenlange Konversationen mit mir über Skype und mehrseitige Mails, wochenlang. Alles kostenlos, versteht sich! 

Als sie dann in Panama ankommt, bittet sie mich am Abend zu einem Gespräch in ihrem Hotel. Kostenlos, versteht sich! Ich besorge ihr auch einen Anwalt, kostenlos versteht sich. Dazu muss ich 50 km zum Hotel zu ihr fahren, das ich ihr auch besorgt habe, kostenlos versteht sich! Es wird spät, ich muss im Hotel übernachten, fahre am nächsten Tag zurück zu meinen Haus, 100 km Fahrt. Alles kostenlos, versteht sich! 

Sie lässt mich den Verzehr bezahlen und auch die Übernachtung, die Fahrtkosten sowieso. Man wird nicht mal gefragt, welche Kosten man hatte, es wird zur Selbstverständlichkeit, dass ich wohl froh sein muss, alles für andere tun zu dürfen. Kostenlos, versteht sich.

So, das war das letzte mal in meinem Leben, dass ich mich habe ausnutzen lassen. Die Regeln stelle ich nun auf. Wer das will, ok, wer das nicht will, auch ok.

Wer zukünftig meine Dienste in Anspruch nehmen möchte, der hat die Kosten vorher zu bezahlen. Ich sage vorher, was es kostet und beschreibe das genau, was zu machen ist, dann kann er immer noch überlegen, ob er sich nicht (kostenlos) an einen anderen wenden kann, Abzocker laufen überall in der Welt herum, auch hier in Panama gibt es einige davon. Besonders der hier.

Ich bin echt sauer, dass meine Hilfe in dieser Form immer mehr ausgenutzt und missbraucht wird. Aber wenn ich mein eigenes Geld auch noch für andere ausgeben soll, dann macht sich bei mir immer mehr ein innerer Groll breit. Ich kann auch sehr gut leben, ohne andere helfen zu müssen.

Auskünfte? Selbstverständlich!
Ausnutzen? Nein!
Es ist Schluss mit dieser Art von lustig!
Aber Sie könnten sagen: Selbst Schuld! Dann  haben Sie auch recht!
Gruss
Ramiro

Montag, 19. Juli 2010

Starke Regenfälle in Panama .... moment mal!


In den letzten beiden Wochen hat es in Panama stark geregnet, aber nicht in ganz Panama, sondern wie üblich sind außergewöhnliche Naturerscheinungen meist in den Gebieten von Chiriqui und Bocas del Toro (boca del torres) zu verzeichnen. 

Panama-Stadt ist ebenfalls schon nach weniger heftigen Regenfällen überflutet, denn wie in vielen Städten des Tropengürtels sind Städte heute ja meist betoniert, da sind solche Überschwemmungen vorprogrammiert.

Ich habe mal zur Übersicht für Sie eine kleine Karte angefertigt, damit man weiss, worüber man überhaupt redet.



Es ist wie mit dem Spinat: Hat sich einmal etwas falsches eingeschlichen, ist es schwer, es wieder auszumerzen. Diese beiden Gebiete sind bevorzugte Gebiete der Touristen und Rentner, meist aus den USA. Es gilt mit seiner Höhenlage von 600m-1200m als das beste, gemäßigte Klima in Panama mit Temperaturen von 16-28°C ganzjährig, im Gegensatz zum panamesischen Flachland, in dem die Temperaturen zwischen 26°C und 32°C ganzjährig anzutreffen sind, was mir und dem größten Teil der Bevölkerung sehr viel angenehmer ist.

Aber weniger bekannt, oder bewusst nicht publiziert, sind die negativen Seiten des so geschätzten besseren Klimas von Chiriqui, Boquete und Bocas del Toro. In den Wintermonaten (Juni bis November) regnet es in diesen Gebieten fast jeden Tag, teilweise stundenlang anhaltend („deutsches Regenwetter“), während im übrigen Panama es nur 2-3 Mal pro Woche regnet (meinst monsunartig, kurz). 2-3 mal im Jahr erschüttern kleine Erdbeben ausgerechnet diese Gebiete, während im übrigen Panama davon kaum Notiz genommen wird. Das in diesen Gebieten alles zudem sehr viel teuerer ist, als im übrigen Panama (Lebenshaltungskosten, Immobilien), was kein Naturereignis isrt, sondern ein ökonomisches Gesetz, aber zum Leben nicht unwichtig, ist die Wahl Geschmackssache.

Etwas anderes ist es im Gebiet von Antón (die Betonung liegt nicht, wie im Deutschen – bei dem Vornamen Anton - auf das „A“, sondern auf das „o“). Das unbedeutende 08/15 Städtchen Antón liegt beiderseits der berühmten Strasse Panamericana (keine Höhenlage, Entfernung zur Haupstadt etwa 120 km, Entfernung zum Meer 10 km). Dahinter erstreckt sich das Tal mit den Höhenlagen von 600m bis 800m von Valle de Antón und kompensiert in etwa alles vorgesagte über Chiriqui und Boca del Toro und dem Flachland von Panama. Hier sind z. B. die Grundstücke am teuersten, meist nur große und plane Flächen, keine Urbanisationen. Aber, wie ich schon mehrmals betonte, man muss sich das angesehen und miterlebt haben.

Wer noch Fragen hat, sollte sie hier stellen, damit die Antworten allen zugute kommen

Gruss
Ramiro

Sonntag, 7. März 2010

Das Häuschen ist fertig

Liebe Panama Freunde,

ja es ist fertig, vor drei Wochen war so eine Art Richtfest, toll. Aber leider ist meine Kamera kaputt gegangen, so dass ich erst eine neue kaufen musste. Mit der neuen habe ich dann gestern Aufnahmen gemacht.
Diese Bilder und die in den letzten Wochen gemachten, werde ich in den naechsten Tagen hier zeigen.
Geduld Freunde, hier ueberschlaegt sich keiner .....
Ramiro gruesst aus Panama

Mittwoch, 10. Februar 2010

Das Haus ist bald fertig

Hallo Panama-Fans und Interessierte,


ich melde mich nach drei Wochen wieder, sorry, hatte einiges zu tun, habe aber zwischenzeitlich noch Fotos vom Baufortschritt gemacht, es fehlen aber noch einige Tage an der Fertigstellung. Die Leute haben es nicht eilig, ob wohl dass das, was in 4 Wochen geschaffen wurde, sich sehen lassen kann. Man rechnet hier für ein solches Haus in der Regel sechs Wochen (reine Bauzeit), also 8 Wochen Kalenderzeit. 
















nach der 2. Woche stehen die Außenmauern in Traufhöhe. 


Das gleiche Foto nochmals mit der gesamten Front. Jeden Tag kommen Nachbarn. Nachbarn sind solche Leute, die bis zu einer Stunde Fussweg haben, für Europäer nicht nachvollziehbar ... (kein Vorwurf, nur eine Feststellung)














Die Vorderansicht mit der winkelförmigen Terrasse ist gut schon zu erkennen. Julian macht die Terrassenplanierung ..





 
Die andere Seitenansicht mit den hier üblchen Ornamentsteinen. Sie dienen dem Durchzug und frischen Wind im Hausinnern. Sie werden noch von innen mit Fliegengitter versehen (was bei sehr, sehr vielen Häusern hier nicht der Fall ist, meist aus Geldmangel). 







Dieser Herr hier ist Julian, ein Nachbar und weiter Verwandter. Er kam schon am ersten Tag und hat sich als Aufgabe selbstgewählt gesetzt, die gesamte spätere Terrasse erdmäßig zu planieren. Er war morges um 6 da (nach eier Stunde Fussweg!). Das waren einige m3, denn das Gefälle war in Hausbreite etwa 1 m, er Boden kochenhart (es regnet ja hier im Sommer so gut wie nie). Nach einer Woche hatte er es geschaft und wollte dafür keine Bezahlung, er hat es aus reiner Freude und Arbeitslust gemacht.
Schöne Leistung, oder? Was meint ihr dazu? Denn Julian ist 82 Jahre alt.
                                                                      




Hier wird gerade ein Leerrohr verlegt. Die weitere Verlegung von Leerrohren in der Wand und im Fussboden, kann man am besten erkennen in dem Video, was Mauro gemacht hat (unten).











 
Hier ist ansatzweise der Betonträger am Eingang zur Terrasse zu erkennen. Wo in Deutschland Schalungsstützen aus industriell gefertigten Rohrstützen und Kanthölzern benutzt werden, genügen hier starke Baumäste, die in der Regel, wie gewachsen, nach Bedarf abgeschlagen und eingesetzt werden. So mancher mag schmunzeln darüber, aber dem späteren, fertigen Bauwerk sieht man das eben nicht mehr an.....  das wusste wohl auch Schiller noch nicht so: "Nehmt Holz vom Fichtenstamme, doch recht trocken laßt es sein" ....  Hier nehmen sie in der Regel Teakholz, Eiche oder Palisaner.
Die Betonstüzen werden gemauert und der innere Hohlraum armiert und ausgegossen, in einem Guss mit der Betonierung des oberen Trägers und des umlaufenden Betonrähms. Ihre Technik steht der in Europa in keiner Weise nach, das warme und sonnige Klima begünstigt hier das ganze zudem.

Hier könnt ihr Euch das Video ansehen

Auf zur 3. Woche .... 

 
Hier sieht man sehr schön die Trägerkonstruktion aus Stahlbeton und den Verbnund mit dem umlaufenen Rähm und den Träger in der Mittelachse.  Im hinteren Teil:  die spätere Küche mit den hinteren Ausgang. Ausgeschalt wird grundsätzlich am übernächsten Tag. Sichtbeton ist nicht üblich (zu teuer ist die Schalung). 
Es wird mit dem Putz begonnen. Später darüber ein Video. 
 
So, diese Wand ist auch fertig gepuzt! Der Mauer hat zwei Vorteile in seiner Person: Erstens hat der Mittfünfziger hervoragende Erfahrungen und zweitens braucht mit seinen über 190 kein Gerüst zum Putzen.... hier selten anzutreffen  ....  ....





Auch die Wand an der Eingangseite zum "Salon" ist geputzt. Es gibt keinen Eingangsflur, ie in Europa üblich, man kommt direkt ins Wohnzimmer. Das ist hier nicht unüblich, denn das Leben spielt sich nicht IM Haus, sondern AM Haus ab. Die Terrasse, von der man hier einen Teil sieht, gehört praktisch zum Wohnzimmer, weil man sich hier sogar öfter und länger aufhält als im eigentlichen Hausinnern. Draußen ist es schöner und angenehmer ..... hier ist der Mensch tatsächlich ein Teil er Natur, naturverbundener als in Europa.




So sieht das Haus vom Eingang her aus. Der freitragende Betonrahmenträger war nicht leicht durchzusetzen, denn sie wollten unbedingt in der Mitte noch eine Stütze setzen. Es wird sich zeigen, dass nach endgültiger Fertigstellung eine sehr elegante filigrane Konstruktion das Haus ziert. Schon jetzt sind sie alle begeistert, wie großzügig das und offen das doch wirkt ...
 

Hier sieht man die Eingangskonstruktion mit den auskragenden beiden Dachüberständen, alles aus Stahlbeton in einem Guss und zusammen mit dem Rähm gegossen. Für den Fachmann: qxl2/8 ohne weitere Lastannhme (nur durch Begehen), reichte statisch völlig aus. Der Stahlbeton-Träger hat die Maße von 10 cm x 25 cm, die Auskragung ist an beiden Seiten je 1 m. Ich will es nicht vorwegnehmen, aber ich verspreche, dass es sehr schmuck nach der Ausmalung aussehen wird ..... ohne zusätzlichen Aufwand ....


Weiter in den nächsten Tagen ..... (nebenbei: Wir liegen sehr gut in Vorkostenplanung)



















Freitag, 22. Januar 2010

Ein Rentner-Häuschen im Grünen in Panama

Ich wollte es mal praktzieren. Also plante ich kurzerhand ein Häuschen von 81 m2 auf dem Lande. Das Grundstück misst rund 400 m2, ausreichend für alle Zwecke. Baubeginn eine Woche nach meinem Entwurf, denn ich möchte vermeiden, dass mir die Baupreise davon laufen. Hier ist mein Grundriss dazu.





Und hier einige Fotos von der ersten Bauwoche. Mit dem Maurer und den Bauhelfern, bin ich sehr zufrieden. Sie arbeiten zügig und überlegt und wenden europäische Technik an beim Bauen. Die Ergebnisse nach der ersten Woche sind sehr zufrieden stellend. Auch die Freunde und Nachbarn helfen fleissig mit, wenn sie Zeit haben. 

















Direkt nach em Bodenaushub wird mit der Fundamentierung begonnen, die Fundamentierung wird aufgemauert und im Erdreich werden die Hohlblocksteine zusätzlich verfüllt. Eine horizontale Feuchtigkeitssperre ist - wie in Europa notwendig - hier überflüssig.  

















Meist sind mehr Zuschauer vorhanden als Arbeiter.  





























An der tieferen Stelle der leichten Hanglage wird ein zusätzliher Stahlbetonrähm gegossen.





























Beton - von Hand gemischt - wird in die Fundamentgräben gegossen



Am 3. Tag nimmt es schon Formen an ..... 


Da bisherige "Haus" dient as Bauhütte




Feuerabend, Ende des 3. Tages




Abendessen beim Nachbarn: Hühnchen mit Reis ....
Auch das muss man organisieren, aber Freunde helfen nun
mal gerne .....
Das wäre alles nicht möglich gewesen, wenn ich Land und Leute nicht so gut kennen würde und zudem das Glück hatte, an die richtigen Leute geraten zu sein, was nicht so einfach hier ist. Ich kann Ihnen helfen, wenn Sie auch kurz entschlossen neben an ein so ein Haus bauen wollen, das Grundstück dafür ist vorhanden, es fehlt nur noch Ihre Bau-Skizze ....:-)



Am Ende des 4. Tages steht schon einiges .....


Über die Baukosten kann ich noch keine abschießende Aussage machen. Ich schätze, das alles in allem rund 40.000 US$ kosten wird, plus Grundstück 10.000 US$. Das stimmt auch überein mit den Schätzungen, dass die Baukosten pro m2 etwa 500 US$ betragen. 
Ein solche Haus in diesem Klima für diesen Preis: Ein Traum! Rechnen Sie einmal selbst ....

Hier noch einige Videos dazu:
(Videos der 1. Woche)


http://www.youtube.com/watch?v=6Z8ZhrDf4E8

Ich werde weiter berichten.
Ramiro